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BÖL-Studie in renommiertem Wissenschaftsjournal veröffentlicht Pressemitteilung

In dem Wissenschaftsjournal Organic Agriculture haben 21 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Federführung von Jürn Sanders vom FiBL Schweiz die Ergebnisse des ÜGO-Berichtes publiziert. Die bisher umfangreichste Studie rund um die gesellschaftlichen Leistungen des Ökolandbaus bestätigt dessen Schlüsselrolle für eine nachhaltige Landnutzung.

Kühe auf einer Weide.
Bild: Being Organic in the EU

In der Märzausgabe des wissenschaftlichen Journals Organic Agriculture wurde die Publikation unter dem Titel “Benefits of organic agriculture for environment and animal welfare in temperate climates” veröffentlicht. Die Studie “Entwicklung eines leistungsdifferenzierten Honorierungssystems für den Schutz der Umwelt”, kurz UGÖ, beinhaltet eine umfassende Bewertung des ökologischen Landbaus für die Umwelt und das Tierwohl. Hierzu haben die Forschenden die Ergebnisse aller relevanten wissenschaftlichen Vergleichsstudien zwischen ökologischer und konventioneller Landwirtschaft aus den letzten dreißig Jahren systematisch ausgewertet. Gefördert wurde die Studie über das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL). Erstmals wurde hierbei auch der Aspekt des Tierwohls in das Spektrum von Leistungen des ökologischen Landbaus einbezogen. 

Bei der systematischen Auswertung der wissenschaftlichen Literatur zeigten sich deutliche Vorteile gegenüber der konventionellen Bewirtschaftung bezogen auf die Bereiche Umwelt- und Ressourcenschutz. Nach Einschätzung des Forschungsteams hat der ökologische Landbau demnach das Potenzial, zur Lösung der aktuellen Umwelt- und Ressourcenprobleme beizutragen. Zu Recht gilt er als Schlüsselkonzept für eine nachhaltige Landnutzung. Mit Blick auf das Tierwohl war keine eindeutige Schlussfolgerung möglich. Vielmehr deuten die Ergebnisse darauf hin, dass das einzelbetriebliche Management von größerer Bedeutung ist als die Wirtschaftsweise (ökologisch oder konventionell).

Veröffentlichung “Benefits of organic agriculture for environment and animal welfare in temperate climates”

UGÖ-Bericht: Leistungsdifferenzierte Honorierung 

Quelle: Pressemitteilung des BÖL