Die Forscherteams untersuchten an 32 verschiedenen Standorten in Niedersachsen und Hessen, wie sich Agrarumweltmaßnahmen, Landschaftsstrukturen und die Dichte von Honigbienen auf Wild- und Honigbienen auswirken.
In Landschaftsstrukturen mit vielen Ökoflächen, einjährigen Blühflächen und naturnahen Habitaten wurden dabei nachweislich mehr Wildbienen und Wildbienenarten nachgewiesen. Insbesondere Landschaften mit vielen Ökoflächen und naturnahen Habitaten erwiesen sich als besonders effektiv, weil beide Lebensräume das Nahrungsangebot verbessern und zusätzliche Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten bieten.
Darüber hinaus zeigte sich, dass vor allem ökologisch genutzte Flächen das Koloniewachstum und die Gesundheit von Honigbienen aufgrund eines größeren Nahrungsangebotes positiv beeinflussen im Vergleich zu konventionellen Agrarflächen. Zusätzliche Blühressourcen durch Ökoflächen und einjährige Blühflächen tragen nach Einschätzung der Fachleute auch dazu bei, das Risiko für die Übertragung von Krankheitserregern zwischen Honigbienen, Hummeln und anderen Wildbienen zu verringern.
Aufgrund dieser Ergebnisse empfehlen die beteiligten Forscherinnen und Forscher, Agrarumwelt- und Naturschutzmaßnahmen auf Landschaftsebene so zu planen, dass sie vor allem für Wild- und Honigbienen Vorteile bieten. Dabei sollten die Leistungen des Ökolandbau unbedingt berücksichtigt werden.
Gefördert wurde das Projekt vom Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) mit Mitteln des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH).
Infos zu weiteren aktuellen Forschungsprojekten zur Förderung von Wild- und Honigbienen unter www.beenovation.de.