Hier beginnt der Hauptinhalt dieser Seite

BÖL-Zelt auf den Öko-Feldtagen: Ein Ort für Austausch und Vernetzung

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) war unter anderem mit dem Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) und der Eiweißpflanzenstrategie (EPS) unter dem Motto "Zukunft: Öko-Landbau" auf den diesjährigen Öko-Feldtagen vertreten. Im BÖL-Zelt gab es Einblicke in vielfältige Projekte und Fördermöglichkeiten.

Menschen vor dem Eingang eines Messezeltes.
Das BÖL-Zelt zog mit seiner zentralen Lage auf dem Veranstaltungsgelände zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Foto: Marzena Seidel

Diverse Führungen luden die Teilnehmenden dazu ein, das Veranstaltungsgelände der Öko-Feldtage in thematischen Rundgängen zu erkunden. Finanziert wird das BÖL vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Im BÖL-Zelt gab es Themeninseln zu Aktivitäten des BÖL und der EPS in den Bereichen Forschung, Bildung und Aufbau von Wertschöpfungsketten, die zahlreiche Besucherinnen und Besucher mit unterschiedlichem Hintergrund anzogen. So kamen Personen aus der landwirtschaftlichen Praxis, Forschung und Beratung sowie Politik zusammen, um sich zu informieren und zu diskutieren. Auch die Führungen zu vielfältigen Themenbereichen wie Leguminosenanbau oder Praxisforschung waren gut besucht und ermöglichten angeregte Diskussionen zwischen Teilnehmenden, Ausstellenden und Referierenden.

"Es war erfreulich zu sehen, dass insbesondere viele junge Menschen zu unseren Führungen kamen und an unseren Ständen den Austausch suchten. Das zeigt uns, dass der ökologische Landbau nach wie vor attraktiv ist, dass wir motivierten Nachwuchs haben, der die Zukunft mitgestalten will. Das ist unglaublich wichtig, um das Ziel 30 Prozent Öko-Landbau zu erreichen", betont Burkhard Kape, Referatsleiter im BÖL-Informationsmanagement.

Mit dem Förderprogramm RIWert unterstützt das BÖL den Aufbau von Bio-Wertschöpfungsketten. Das Projekt KA.Wert in Karlsruhe läuft seit Oktober 2022 und hat zum Ziel, regionale Lieferbeziehungen für Bio-Gemüse, Kartoffeln und Hülsenfrüchte aufzubauen. Wertschöpfungskettenmanagerin Sandra Schmidt stellte im BÖL-Zelt ihre Arbeit vor. "Der Aufbau von Wertschöpfungsketten braucht Zeit und ein Netzwerk aus Personen, die sich engagiert für die Sache einsetzen. Im BÖL-Zelt konnte ich nicht nur meine Erfahrungen teilen, sondern auch wertvolle Kontakte knüpfen", so Schmidt.

Der große Ausstellungsbereich bot Besuchenden die Möglichkeit, sich aufzuhalten und miteinander ins Gespräch zu kommen. Forschende stellten ihre Projekte zu Themen wie Transfermulch in ökologischen Fruchtfolgen, Potenziale der Bitterlupine für die menschliche Ernährung oder Bestimmungshilfen für Pflanzenkrankheiten vor. "Landwirtinnen und Landwirte sind unglaublich interessiert an der Anwendung von Transfermulch. Betriebe suchen intensiv nach Strategien, um ihren Pflanzenbau an die klimatischen Veränderungen anzupassen. Die Öko-Feldtage und der Auftritt des BÖL sind eine sehr gute Möglichkeit für mich als Wissenschaftler, meine Erkenntnisse mit Interessierten aus der Praxis zu teilen und auch selbst Anregungen zu bekommen", berichtet Stephan Junge, der seine Ergebnisse zum Thema im BÖL-Zelt präsentierte.

Die vierten bundesweiten Öko-Feldtage fanden dieses Jahr am 14. und 15. Juni auf dem Bio-Hof Grieshaber & Schmid in Ditzingen-Hirschlanden nahe Stuttgart statt. Etwa 12.000 Besuchende und 350 Ausstellende waren Teil der Veranstaltung.