Über das Bundesprogramm Was fördert das Bundesprogramm?

BÖL-Stand auf den Öko-Feldtagen
Das BÖL auf den Öko-Feldtagen 2022

Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) ist ein dynamisches Instrument des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Stärkung und zum Ausbau der ökologischen und nachhaltigen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Im engen Austausch mit Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft werden die Fördermaßnahmen des BÖL stets flexibel an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst.

Die wichtigsten Aktivitäten im Überblick: 

  • Forschungsbedarf identifizieren, Forschungsprojekte zu den Themen Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung initiieren und betreuen,
  • erarbeitetes Wissen zielgruppengerecht aufbereiten,
  • Angebot und Nachfrage von ökologisch und nachhaltig erzeugten Produkten mit vielfältigen Weiterbildungs- beziehungsweise Informationsangeboten und Wettbewerben unterstützen und stärken,
  • Informationsangebote und Messeauftritte der Branche zum Öko-Landbau unterstützen.

Die Rolle des BÖL innerhalb der ZöL

Ziel der Bundesregierung ist es, die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Deutschland auf 30 Prozent bis zum Jahr 2030 zu erhöhen. Bereits 2017 hat das BMEL hierzu die Zukunftsstrategie ökologischer Landbau (ZöL) veröffentlicht. Die ZöL umfasst in fünf Handlungsfeldern und 24 verschiedenen Maßnahmenkonzepten neben der Primärerzeugung auch die nachgelagerten Bereiche und die politischen Rahmenbedingungen. Das BÖL ist das zentrale Finanzierungsinstrument, um die ZöL umzusetzen.

Aktuell wird die ZöL in einem partizipativen Prozess unter Einbindung zahlreicher Akteure aus Wirtschaft, Politik, Forschung, Beratung und Praxis zu einer Bundesstrategie weiterentwickelt. Nähere Informationen zum Strategieprozess finden Sie auf der BMEL-Internetseite.

Der Etat und die Geschäftsstelle des BÖL

Das BÖL wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert, der Etat liegt ab dem Jahr 2023 bei knapp 35 Millionen   Euro. Das Bundesprogramm ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung.

Die Geschäftsstelle des BÖL befindet sich in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn. In der Geschäftsstelle arbeiten rund 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hier finden Sie eine  Übersicht der Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu den unterschiedlichen Themenschwerpunkten.

Laufzeit und Entwicklung

Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) startete Ende 2001. Grundlage für die Programmgestaltung waren die Empfehlungen von externen Sachverständigen und Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Bio-Anbauverbände, die auf einer Schwachstellenanalyse beruhten. Eingeflossen ist hier auch die Expertise von Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Bisher wurde das Bundesprogramm mehrmals verlängert und zweimal evaluiert. Hier finden Sie die  Ergebnisse der Evaluationen.

Aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags war das Bundesprogramm zwischenzeitlich von 2010 bis 2022 auch für andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft geöffnet. Entsprechend wurden die Weiterbildungs- und Informationsmaßnahmen um das Thema nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung erweitert. Zudem wurden eigene Richtlinien zur Forschung und Information über eine nachhaltige Landwirtschaft veröffentlicht.

Mit der aktuellen Bundesregierung wurde das Programm wieder rein auf den Öko-Landbau fokussiert. Es soll langfristig erhalten werden, um den Öko-Landbau dauerhaft zu unterstützen.

Kontakt

  • Telefonnummer: 0228/6845-3280
  • Behörde: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
  • Referat 333
  • Straße/Hausnummer: Deichmanns Aue 29
  • Postleitzahl/Ort: 53179 Bonn
  • E-Mail senden