Ziel der Bundesregierung ist es, die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Deutschland auf 30 Prozent bis zum Jahr 2030 zu erhöhen. Bereits 2017 hat das BMEL hierzu die Zukunftsstrategie ökologischer Landbau (ZöL) veröffentlicht. Die ZöL umfasst in fünf Handlungsfeldern und 24 verschiedenen Maßnahmenkonzepten neben der Primärerzeugung auch die nachgelagerten Bereiche und die politischen Rahmenbedingungen. Das BÖL ist das zentrale Finanzierungsinstrument, um die ZöL umzusetzen.
Aktuell wird die ZöL in einem partizipativen Prozess unter Einbindung zahlreicher Akteure aus Wirtschaft, Politik, Forschung, Beratung und Praxis zu einer Bundesstrategie weiterentwickelt. Nähere Informationen zum Strategieprozess finden Sie auf der BMEL-Internetseite.
Der Etat und die Geschäftsstelle des BÖL
Das BÖL wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert, der Etat liegt ab dem Jahr 2023 bei knapp 35 Millionen Euro. Das Bundesprogramm ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung.
Die Geschäftsstelle des BÖL befindet sich in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn. In der Geschäftsstelle arbeiten rund 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hier finden Sie eine Übersicht der Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zu den unterschiedlichen Themenschwerpunkten.
Laufzeit und Entwicklung
Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) startete Ende 2001. Grundlage für die Programmgestaltung waren die Empfehlungen von externen Sachverständigen und Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Bio-Anbauverbände, die auf einer Schwachstellenanalyse beruhten. Eingeflossen ist hier auch die Expertise von Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Bisher wurde das Bundesprogramm mehrmals verlängert und zweimal evaluiert. Hier finden Sie die Ergebnisse der Evaluationen.
Aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags war das Bundesprogramm zwischenzeitlich von 2010 bis 2022 auch für andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft geöffnet. Entsprechend wurden die Weiterbildungs- und Informationsmaßnahmen um das Thema nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung erweitert. Zudem wurden eigene Richtlinien zur Forschung und Information über eine nachhaltige Landwirtschaft veröffentlicht.
Mit der aktuellen Bundesregierung wurde das Programm wieder rein auf den Öko-Landbau fokussiert. Es soll langfristig erhalten werden, um den Öko-Landbau dauerhaft zu unterstützen.