
Erzeugnisse der Geflügelwirtschaft sind seit jeher wichtige und qualitativ hochwertige Bausteine der Ernährung. Sowohl Eier, als in zunehmendem Maße auch Geflügelfleisch, bilden heute eine bedeutende Säule der deutschen Landwirtschaft und stehen beim Verbraucher hoch im Kurs.
Besonders deutlich prallen hier jedoch die Vorstellungen und Anforderungen der Verbraucherinnen und Verbraucher und die gegebenen Bedingungen des Produktionssektors aufeinander. Fragen des Tierwohls und der Produktsicherheit stehen aktuell im Vordergrund einer lebhaften Diskussion.
Die künftig zu erwartende Produktionsausweitung unter Berücksichtigung von Kriterien einer nachhaltigen und ökologischen Landwirtschaft stellt auch den Forschungsbereich des Sektors vor neue und interessante Aufgaben. Für sämtliche Bereiche der gesamten Wertschöpfungskette ist Forschungsbedarf gegeben. Innovative Ansätze und Projekte sind gefragt, um Wissen und Kenntnisse zu generieren und neue Verfahren und Maßnahmen im gesamten Bereich der Geflügelproduktion zu erarbeiten und in Anwendung und Umsetzung zu bringen.
- Das Spektrum des Forschungsbogens spannt sich dabei über Fragen der Tierhaltung und des Tierwohls bis hin zu spezifisch züchterischen Aspekten.
- Die Entwicklung von Zweinutzungshühnern stellt dabei eine markante Herausforderung dar, aber auch für die weiteren Arten des Geflügels, insbesondere der Pute, bedürfen dringender wissenschaftlicher Begleitung.
- Auch die Entwicklung von alternativen Produktionssystemen, zum Beispiel auf verminderten Intensitätsniveaus, bergen interessante Fragestellungen.
- Einen hohen Stellenwert nehmen auch Aspekte im Bereich der Tiergesundheit und der Produktqualität ein.
- Letztlich bildet auch die Vernetzung aller Akteure des Prozesses einen wichtigen kommunikativen Baustein, schafft Transparenz, gegenseitige Akzeptanz und kann als zielführendes Instrumentarium im genannten Zusammenhang genutzt werden.
Hier finden Sie den Text der Bekanntmachung (PDF-Datei).
Projektskizzen können bis zum 17. April 2019 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden.
Ansprechpartner: Jörg Bremond (Telefon: 0228 6845 3242) und
Viola Molkenthin (Telefon: 0228 6845 2944)
Johannes Stauber (Telefon: 0228 6845 2679)
Auf der BLE-Homepage finden Sie Informationen zu Förderkriterien, Inhalt und Einreichung einer Projektskizze.