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Förderaufruf: Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen

Neue Richtlinie über die Förderung der Einrichtung von Experimentierfeldern als Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen der Digitalisierung in der Landwirtschaft sowie in vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten.

Logo der BLE

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert im Rahmen der Mobilfunkstrategie ab sofort Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur "Einrichtung von Experimentierfeldern als Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen der Digitalisierung in der Landwirtschaft sowie in vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsketten". Projektskizzen können bis zum 17. September 2021 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden.

Die Förderrichtlinie besteht aus zwei Modulen: Im Rahmen von Modul eins ist der Kern eines zu fördernden Vorhabens ein landwirtschaftlicher Zukunftsbetrieb mit digitaler Ausrichtung. Ziel der Einrichtung der Zukunftsbetriebe ist es, den Nutzen der Digitalisierung für die heimische Landwirtschaft weiter zu erforschen und damit eine zukunftsfähige Entwicklung dieser zu unterstützen. Modul zwei fördert digital ausgestaltete regionale Wertschöpfungsketten, die möglichst in räumlicher Nähe zu einem Zukunftsbetrieb beziehungsweise einem der 14 bereits entstandenen Experimentierfelder angesiedelt sind und wiederum eine Zukunftsregion prägen. Im Fokus des Moduls zwei steht die Digitalisierung und damit einhergehend die Förderung der Digitalisierung im gesamten ländlich geprägten Raum, mit der Absicht zu erproben, wie digital geprägte Zukunftsregionen funktionieren. Es wird angestrebt, dass Zukunftsregionen mit den Zukunftsbetrieben beziehungsweise bereits bestehenden Experimentierfeldern eng verzahnt werden. Daher ist eine räumliche Nähe und die Bildung von Verbundvorhaben von Vorteil.

Weitere Informationen zur Bekanntmachung

Hintergrund

Die Bundesregierung strebt eine flächendeckende Versorgung mit leistungsstarken, mobilen und breitbandigen Sprach- und Datendiensten an. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die ländlichen Räume und insbesondere auch die Landwirtschaft. Die Digitalisierung in der Landwirtschaft hilft zudem, konkrete Zielkonflikte zwischen Umwelt-, Natur-, Klimaschutz und Produktivität zu lösen. Gleichzeitig trägt sie zur Arbeitserleichterung, zum Beispiel bei der Dokumentationspflicht, in der Landwirtschaft bei. Als ein wichtiger Schritt hierzu sind im Rahmen der Bekanntmachung über die "Förderung der Einrichtung von Experimentierfeldern zur Digitalisierung in der Landwirtschaft" seit 2019 bereits 14 Experimentierfelder zur Digitalisierung in der Landwirtschaft im gesamten Bundesgebiet entstanden, die untereinander koordiniert und vernetzt agieren. Mit der neuen Bekanntmachung steht ein weiteres Förderinstrument für innovative digitale Anwendungen in der Landwirtschaft zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung