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Neue Praxis-Broschüre über PIWI-Rebsorten Nachrichten

Pilzwiderstandsfähige Rebsorten, kurz PIWIs, gelten als besonders nachhaltig, unter anderem weil sie die Einsparung kupferhaltiger Pflanzenschutzmittel ermöglichen.

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Eine neue Broschüre stellt interessierten Winzerinnen und Winzern hilfreiche Informationen über Anbaueigenschaften, Sensorik und züchterische Herkunft von 13 PIWI-Rebsorten zusammen.

Die Entwicklung der PIWI-Rebsorten hat in den letzten Jahren hinsichtlich Resistenzzüchtung und Weinqualität enorme Fortschritte gemacht. Bis zum Jahr 2028 erwarten Fachleute eine Zunahme des Flächenanteils an der Gesamtrebfläche in Deutschland auf zehn Prozent.

Im Projekt VITIFIT ist deshalb eine 44-seitige Broschüre zu diesen besonders nachhaltigen Rebsorten entwickelt worden. Im Mittelpunkt stehen dabei beispielhaft 13 aktuelle PIWI-Rebsorten, deren Anbaueigenschaften, Sensorik und züchterische Herkunft im Profil vorgestellt werden. Zudem bietet die Broschüre Infos über Verbreitung und Akzeptanz von PIWIs, zum Züchtungsprozess und zu möglichen Anbaustrategien. Auch Winzerinnen und Winzer kommen zu Wort und berichten über ihre Erfahrungen und Gründe für den Anbau, wie zum Beispiel Klaus Rummel vom Demonstrationsbetrieb Weingut Rummel: "Neue Reben braucht das Land. Seit 1987 leben wir unsere Vision von biologischem und nachhaltigem Weinbau. Daher pflanzen wir pilzwiderstandsfähige Rebsorten."

Ebenfalls enthalten sind die Ergebnisse einer Befragung von Auszubildenden im Weinbau zur zukünftigen Bedeutung von PIWIs. Die Broschüre richtet sich vor allem an Praxisbetriebe, aber auch an interessierte Weinfreundinnen und Weinfreunde, die mehr über das Potenzial der aktuellen PIWI-Sorten wissen möchten.

Die Broschüre steht als kostenloser Download zur Verfügung.

Hintergrund

VITIFIT ist ein Praxisforschungsprojekt zur Entwicklung und Optimierung von Pflanzenschutzstrategien gegen den Falschen Mehltau im ökologischen Weinbau. Es wird über das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert.