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Länderspezifische Daten zum Öko-Markt in Mittel- und Osteuropa veröffentlicht

Während einer dreijährigen Förderperiode wurde die aktuelle Situation des ökologischen Landbaus und des Bio-Marktes in Mittel- und Osteuropa in einem Vorhaben des Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) beleuchtet. Unter der Regie des Vereins EkoConnect haben Öko-Landbau-Expertinnen und Experten 24 Länderberichte erstellt, die ein umfassendes Bild des Bio-Marktes in der gesamten Region vermitteln. Von den Berichten profitieren deutsche Bio-Unternehmen, die den mittel- und osteuropäischen Markt erschließen wollen.

Die wirtschaftliche Transformation in Mittel- und Osteuropa birgt Absatzchancen für die deutsche Wirtschaft. Von dem erleichterten Marktzugang zu diesem Wirtschaftsraum können auch deutsche Bio-Unternehmen profitieren. Doch für den Ausbau der Handelsbeziehungen zu mittel- und osteuropäischen Bio-Landwirtinnen und Landwirten, Bio-Verarbeitungsunternehmen oder Bio-Erzeugergemeinschaften ist es wichtig, die Situation des Öko-Sektors vor Ort zu kennen. Denn je nach Größe, Bedeutung des Agrarsektors insgesamt und speziell des Bio-Sektors unterscheiden sich die Öko-Märkte von Land zu Land sehr. Der Verein EkoConnect hat erstmals 2011 Länderberichte zum ökologischen Landbau und Markt in Mittel- und Osteuropa publiziert. Das Projekt „Der Ökologische Landbau in Mittel- und Osteuropa - Länderberichte“ gibt nun ein aktuelles und umfassendes Bild des Bio-Marktes in diesem Wirtschaftsraum mit insgesamt 24 Länderberichten. Das Ende 2023 abgeschlossene Projekt wurde über das BÖL mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft gefördert. 

Transparenz stärkt Marktstellung

Ausgehend von allgemeinen geografischen Daten zum Klima, Boden sowie zur Fauna und Flora beleuchten die Berichte die länderspezifische Situation des Öko-Marktes: angefangen vom nationalen gesetzlichen Rahmen für den ökologischen Landbau, der ökologisch bewirtschafteten Fläche und den Produktions- und Verarbeitungsschwerpunkten bis hin zum Import- und Exportvolumen mit Bio-Produkten sowie den Chancen und Herausforderungen des Öko-Sektors. 

Interessant sind die Länderberichte aus Sicht von EkoConnect nicht nur für deutsche Bio-Unternehmen, die Bio-Rohstoffe aus Mittel- oder Osteuropa importieren, dort neue Absatzkanäle erschließen oder ihr internationales Netzwerk im Öko-Sektor ausbauen wollen. Eine weitere Zielgruppe sind die Bio-Akteurinnen und Akteure in den untersuchten Projektländern, deren Marktposition im Handel mit deutschen Bio-Unternehmen gestärkt werden kann.  Zudem bieten die Länderberichte eine gute Entscheidungsgrundlage für Verbände, Regierungen und Behörden. 

Mehrsprachige Länderberichte

Jeder Bericht ist in Deutsch, Englisch und der jeweiligen Landessprache verfügbar. Im Falle Georgiens gibt es neben der russischen auch eine georgische Sprachversion. Die Autorinnen und Autoren der Länderberichte verfügen über fundierte Kenntnisse des Öko-Sektors im jeweiligen Land, viele von ihnen sind im Land selbst ansässig und dort sehr gut vernetzt. Um die zukünftige Entwicklung des Bio-Marktes besser abschätzen zu können, wurden für die Auswertung mit Unterstützung der Öko-Kontrollstellen ganz aktuelle Daten herangezogen. Zudem wurden vor Ort Marktexpertinnen und -experten, Entscheidungsträgerinnen und -träger in Unternehmen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren des ökologischen Landbaus interviewt.

Aktuelle Länderberichte 

Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Bosnien Herzegowina, Bulgarien, Estland, Georgien, Kasachstan, Kosovo, Kroatien, Lettland, Litauen, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowenien, Russland, Tschechien, Türkei, Ukraine, Ungarn

Abschlussbericht