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WertesBrutei Projektbeispiele

Etablierung einer Wertschöpfungskettenstelle zur Bildung und Koordination regionaler Vermarktungskooperationen sowie internationaler Vermarktungsketten von Bruteiern, Eintagsküken und Junghennen aus der ökologischen Züchtung.

Projektsteckbrief: WertesBrutei

Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten

Das Ziel des Projekts ist die Verwendung von Zweinutzungshühnern aus ökologischer Züchtung im ökologischen Sektor zu erhöhen. Hierzu soll je eine regionalenationale und internationale Wertschöpfungskette von der ökologischen Elterntierhaltung, über die Brüterei und Jungtieraufzucht bis hin zum produzierenden Landwirtschaftsbetrieb aufgebaut werden. 

Im Bereich regionaler Vermarktung besteht das Ziel darin, regionale Partner-Brütereien bei der professionellen Vermarktung zu unterstützen, die Auslastung der Brutschränke zu erhöhen und für Regionen mit Bedarf noch weitere Brütereien zu identifizieren und aufzubauen. Um die regionale Beschaffung sicherzustellen, sollen weitere Partnerbetriebe für die Junghennenaufzucht in den Regionen in das Gesamtkonzept integriert und aufgebaut werden.

Für die überregionale und nationale Vermarktung an mittlere und größere Bio-Landwirtschaftsbetriebe wird das Ziel verfolgt, sowohl die kontinuierliche Verfügbarkeit als auch die Qualität der Jungtiere zu verbessern.

Der dritte Schwerpunkt des Projekts liegt im Aufbau struktureller Grundlagen für die internationale Vermarktung, um  die zunehmende Nachfrage aus dem Ausland bedienen zu können und dort regionale Partner zu integrieren.

Bis Projektende soll eine Vermarktungsplattform für die niederschwellige und effiziente Beschaffung von ökologisch gezüchteten Jungtieren zur Verfügung stehen.

Der Fokus liegt dabei auf dem Aus- und Aufbau regionaler Zusammenarbeit von ökologischen gehaltenen Elterntierherden über die Bruteivermarktung und Junghennenaufzucht bis zum produzierenden landwirtschaftlichen Betrieb. Dabei sollen sowohl bestehende nationale und regionale Partner-Brütereien in der Qualitätssicherung, Auslastung der Brutschränke und Ausweitung der Vermarktung von Küken und Junghennen unterstützt als auch neue regionale Partnerschaften etabliert werden. Weiterer wesentlicher Bestandteil ist die Entwicklung eines kollektiven Qualitätsmanagements, um die Qualität der ausgelieferten Tiere kontinuierlich zu verbessern.

Das Projekt wird in Kooperation mit national und regional operierenden Brütereien durchgeführt.  

Hintergrund

Regional arbeitet die Ökologische Tierzucht gGmbH (ÖTZ) derzeit mit fünf kleinen und mittleren Brütereien zusammen, die ebenfalls regional Eintagsküken abgeben. Um die Anzahl der regional ausgebrüteten Eier zu erhöhen, müssten regionale Partnerbetriebe für die Jungtieraufzucht gewonnen werden.

Die nationale Vermarktung der ÖTZ erfolgt über die Brüterei Hockenberger und nachgelagert über die Jungtieraufzucht durch den Geflügelhof Schubert und Geflügelhof Bodden. Dann werden Landwirte mit den Tieren beliefert, bei Bedarf können sie Beratungsleistungen der ÖTZ in Anspruch nehmen.

Dadurch, dass im Moment nur zwei Aufzuchtbetriebe bestehen, sind die Transportwege teilweise lang und die Brutkapazitäten zu knapp. Es sollen weitere Betriebe hinzugewonnen werden und das Bestellmanagement und die interne Kommunikation zwischen den einzelnen Akteuren verbessert werden.

Die internationale Vermarktung steht noch am Anfang der Entwicklung, eine EU-Hygienezulassung am Standort in Goch ermöglicht den Aufbau des internationalen Handels. So bestehen derzeit Lieferbeziehungen mit der Schweiz und Südtirol. Auch mit weiteren Ländern bestehen erste Kontakte und Anfragen, der Aufbau von Lieferbeziehungen wird jedoch durch einen hohen kommunikativen und administrativen Aufwand gehemmt. Gerade kleinere Bestellungen können kaum kostendeckend abgewickelt werden.