Hier beginnt der Hauptinhalt dieser Seite

Bundesprogramm Ökologischer Landbau beim Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit

Gute Gespräche, interessierte Fragen, inspirierende Diskussionen – die Themen ökologische Landwirtschaft, nachhaltige Lebensmittelproduktion und Artenschutz beschäftigen die Menschen in Deutschland.

Am Stand der Demobetriebe: Bundesminister Alois Rainer, Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, Biobauer Stefan Itter. Fotos: BMLEH

Viele Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen machten bei ihrem Gang über die Einheitsmeile des Festgeländes Station am BÖL-Stand und informierten sich über die Maßnahmen des Bundesprogramms. Zwei BÖL-Projekte waren vor Ort vertreten: das Netzwerk Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau sowie der bundesweite Schulwettbewerb "Echt kuh-l!".

Welche Vorteile bringt der Ökolandbau für Klima, Boden und Gewässer? Wie sorgt er für den Erhalt von Artenvielfalt und artgerechte Tierhaltung? Nach welchen Richtlinien bewirtschaften Bio-Bäuerinnen und -Bauern ihre Betriebe – und was bedeutet eigentlich "regionale Wertschöpfungskette"? Spannende und ganz gezielte Fragen richteten sich an die Landwirtinnen und Landwirte der Demonstrationsbetriebe. Meike Jaschok vom Bornwiesenhof im Hunsrück, Stefan Itter vom Hof Eiwels in Kirchberg und Hiltrud Dörr vom Wackenberger Hof im saarländischen Wiesbach standen Rede und Antwort. Sie erklärten praxisnah – inklusive Verkostungen hofeigener Produkte – was Ökolandbau ausmacht. "Wir vom Bornwiesenhof freuen uns sehr, dass wir als Demonstrationsbetrieb am Tag der Deutschen Einheit dabei waren. Wir konnten Menschen aus ganz Deutschland für das Milchhandwerk begeistern, sie leckeren Käse probieren lassen und ihnen zeigen, dass auch bei ihnen in der Nähe Demonstrationsbetriebe sind, die sie besuchen können und wo sie einen Einblick in den Ökolandbau bekommen können," so Meike Jaschok.

Junge Forscherinnen und Forscher haben einen besonderen Ansporn, bei einem Öko-Betrieb auf Entdeckertour zu gehen. Der bunte Aufsteller der "kuh-len Kuh" warb am BÖL-Stand für die Teilnahme am bundesweiten Schulwettbewerb "Echt kuh-l!" Er hat in diesem Schuljahr das Motto: "Expedition Wiese und Acker: Erforsche die Artenvielfalt im Ökolandbau!". Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 bis 10 aller Schulformen sind eingeladen mitzumachen und haben die Chance, tolle Preise zu gewinnen.

Neben zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern suchte auch die Polit-Prominenz das Gespräch am BÖL-Stand. Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer tauschte sich mit Stefan Itter aus und informierte sich über das Engagement der Demonstrationsbetriebe. Dazu Stefan Itter vom Hof Eiwels: "Ich bin immer wieder stolz, wenn ich als Demobetrieb die Gelegenheit habe, meine nordhessische "Ahle Wurscht" verkosten zu lassen. Ganz besonders spannend, wenn ich dabei auf Menschen "vom Fach" treffe, die wissen wieviel Mühe, Hingabe und Erfahrung es braucht, um den richtigen Geschmack zu treffen. Insofern habe ich mich sehr über das Gespräch mit Bundesminister Alois Rainer gefreut – und ich denke die Wurst hat ihm geschmeckt!“ Die Ministerpräsidentin des Saarlands, Anke Rehlinger, zeigte sich begeistert vom Schulwettbewerb "Echt kuh-l!", der jungen Menschen den Ökolandbau auf kreative Weise näherbringt. Die Besuche des Bundesministers und der Ministerpräsidentin zeigen die Wertschätzung für die Arbeit aller Akteure des BÖL und machen deutlich, dass Ökolandbau eine Rolle in der Agrarpolitik spielt.